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Farbkonzept für das Foyer im Erdgeschoss sowie die Gänge und Spielflure im 1. Obergeschoss Das Kunstwerk von Heribert Heindl ist vor allem für die kleinsten Hausbewohner konzipiert. Durch die optische Gliederung gelingt es dem Künstler, die Umgebung dem kindlichen Maßstab anzupassen: Die Farbwechsel von Tür zu Tür bewirken eine vermeintliche Verkürzung der Gänge und die Farbstreifen auf Höhe des Türsturzes holen den Himmel herunter und lassen den Raum niedriger erscheinen. Das Kind ist das Maß aller Dinge In den Gängen entsteht ein Potpourri aus Farben. Im vorgegebenen Rhythmus der Architektur wechselt die Farbkombination nach jedem Türstock. Der Künstler, der unter anderem für den U-Bahnhof Messestadt West und für das Berufsschulzentrum an der Riesstraße Farbkonzepte entwickelt hat, verwendet für seine Arbeit eigens angemischte Variationen der drei Primär- und Sekundärfarben. Für die beim Farbauftrag angewendete Spachteltechnik ließ er sich von Kinderbastelarbeiten inspirieren, um zu erreichen, dass die Bänder mit ihrer Schnitt- und Abrisskante wie die farbigen Überbleibsel von „über das Blatt Hinausmalen“ wirken. Durch den heterogenen Farbauftrag bekommen die Bänder in sich eine plastische Dimension, die die Fantasie beflügelt: Stehen die Kinder in hohem Gras oder etwa vor einem Bergmassiv? Vielleicht ist es auch ein fremder Planet mit rotem Himmel?! In jedem Fall schafft Heribert Heindl mit „OBEN WIE UNTEN“ in der Welt dazwischen viel Raum für imaginäre Abenteuer.
Fotos:
Seeberger.Buss
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